19.08.2010

I want to make you sweat- sweat, until you can't sweat no more...

...zugegeben, der Songtext von Inner Circle steht in einem anderen Zusammenhang, aber irgendwie passt das zu unserem derzeitigen Leben. Hier wird nämlich geschwitzt. Nicht jetzt, dass es grade so heiß wäre. Auch nicht, dass wir uns fortwährend in lebensgefährlichen Situationen befinden würden. Es ist eher die Art des Fortbewegens, die uns schwitzen lässt.
Tritt man nämlich mit unseren unglaublich klassen Radln, die wir seit gestern besitzen, zur Uni, schwitzt man. Hügeln mit einer seltsamen Steigung, Temperaturen um die 20°C und eine unglaubliche Luftfeuchtigkeit (Meer+Regen=nass) lassen uns schwitzen. Ich meine, dass ich keine Leistungssportlerin bin, weiß nun wirklich jeder. Aber dass sogar der Dodo schwitzen muss... das bringt mich irgendwie zum Lächeln. Denn dadurch weiß ich: Mein Schweiß hat NICHTS, absolut GAR NICHTS mit meiner nicht vorhandenen Kondition zu tun. Es liegt einfach an der Fortbewegungsmethode, der Luftfeuchtigkeit und... lassen wir das.
Die Norweger haben ihre eigene Taktik um mit Schweiß umzugehen: Sie tragen den ganzen Tag auf der Uni einfach Jogginghosen im Retrostil. Das sieht dann megasportlich aus. Passende Turnschuhe (NICHT SNEAKERS!!!- TURNSCHUHE!) oder Espandrillos und ausgeleierte T-Shirts bei den Jungs, sowie knappe Tops kombiniert mit Oversize- Flanellhemden bei den Mädels ergänzen den Trailerpark80ies Style. Wer jetzt glaubt, die Typen sind alle blind und greifen einfach auf gut Glück in den Kasten- hat vermutlich Recht. Uns wurde nämlich gesagt, dass sich Norweger in der Arbeit und auf der Uni einfach irgendwie anziehen, weils "eh wuascht" is. Aber wenn sie dann ausgehen- "dress up!"... das hab ich ja schon in einem älteren Post erwähnt.
Ich bin mir relativ sicher, dass diese Herrschaften NICHT schwitzen: jene norwegischen Mädels (groß, blond, schlank, braun gebrannt), die trotz Regen und Wind Hotpants tragen.Und eine Helly-Hansen Segeljacke dazu. Damit die schicken Frisuren, die von hippen Stirnbändern zusammengehalten werden, nicht im Eimer sind. Die norwegische Studentin von heute trägt nämlich den "out of bed" oder "undone" Look. Das heißt: Sie steht drei Stunden früher auf, um ihre Haare zu waschen, sie zu föhnen, zu glätten, danach mit großen Lockenwicklern voluminös zu machen um dann mit den Fingern die Locken zu zerzupfen und so den "ich bin gerade aufgestanden und sehe wie eine Hollywood Schauspielerin aus" Look zu erlangen. Ich sehe jeden Tag so aus. Aber bei mir dauerts keine drei Stunden. Meine Haare sind einfach so. Ich glaube, wenn die das wüssten, würden sie mich echt hassen.
Jetzt hab ich wohl etwas den Faden verloren... wo waren wir?- Ah! Schwitzen. Schweiß. Ja, ekelhaft sowas. Vielleicht kauf ich mir auch so eine Jogginghose und ein Flanellhemd. Da sieht ma wenigstens die Schweißflecken nicht...

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