"Was soll das heißen?"
"Na- was soll ich bitte schreiben, wenn ich mich über nichts beschweren kann??"
"Ja, dann...denken wir eben nach..."
Das haben wir auch gemacht- und tatsächlich haben wir etwas gefunden, worüber wir uns beschweren können. Diesesmal hat es uns Norwegen aber besonders schwer gemacht, das muss man erwähnen.
Aber gut- ich schreib jetzt einfach mal alles hin, was mal wieder
a) seltsam
b) besch*
und ääääh...
c) hald nicht so war, wie wir geglaubt hätten, das es ist. (Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Bei uns ist oft was so, wie wir es nicht haben wollen/erwartet/eingeplant haben. JA. WIR. Nicht nur ich bin SuderantIn...)
*Räusper*
Der Roadtrip nach Stavanger fängt ja schon mal gut an. Auf dem Weg von der Leihwagenfirma zu unserer Wohnung stelle ich fest, dass der Fahrer-Seitenspiegel einen fetten Sprung hat. Weil ich aber zu faul bin umzudrehen, beschließe ich, dass es mir egal ist. Der Verleihtyp wird das schon wissen, dass das Auto einen Sprung hat und dass Hundehaare auf der Rückbank sind und dreckige Schuhabdrücke und... ach was solls. Sch* Auto eben.
Auf der Fahrt nach Stavanger beginnt es zu regnen, dann zu schütten, dann schneit es, dann regnet es wieder. War ja klar, dass Petrus heute seinen freien Tag hat. Was solls- im Hotel gibts einen Fernseher mit 20 Programmen. Darunter den Travelchannel, National Geographic Channel, Walt Disney Channel (Merlin und Mim auf Norwegisch- sehr lustig!) und MTV. JUHU! Mein Abend ist gerettet. Powerfernsehen also am ersten Abend. Megafrühstück am Morgen- mit elf Neugeborenen. Ja, wir sind wieder in der Jugendherberge, die im Krankenhaus ist. Frühstücken mit elf Neugeborenen um einen herum ist ein leicht beklemmendes Gefühl, ganz ehrlich. Aber was solls. Wenigstens stinkts nicht nach pupu und gequengelt wird auch nicht.
Und dann fängt der problematische Teil der Reise an:
Es gibt nichts mehr zu meckern. Nichts. Nada, niente. Verdammt. Oder vielleicht doch??? Ich versuche mich zu konzentrieren und finde: HAHAAAAAAAAAA! Etwas zum sudern:
Also weiter in die Stadt. Naja, Stavanger ist auch wieder viel zu toll, um sich darüber aufzuregen. Überhaupt das Büchercafe, wo es heiße Schokolade mit Schokoladenchips und Schlagobers gibt und wo man drei Stunden in Ruhe Scrabble spielen kann- ganz übel. Da kann man ja gar nicht mosern. Danach weiter zum Thailänder, Padthai mit Shrimps essen. Mir wird schön langsam unheimlich, auch hier wieder alles viel zu perfekt.
Beim Abstieg dann das nächste Problem: es ist verdammt rutschig. Nicht nur ein bißchen, sondern richtige Eisplatten säumen den Weg. Wir handeln uns also vorsichtig nach unten, mit unseren Bergschuhen kein Problem.
Die Autofahrt vom Preikestolen zurück nach Kristiansand ist ausgesprochen problematisch: Die Sonne geht unter, alles ist golden und bronze gefärbt- Petrus zeigt seine Perfektion. Also- wieder nichts zum herummosern.
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